Die richtige Planungsstrategie für High-Performance
Scheinbar geht es immer gleichzeitig um maximalen Umsatz bei minimaler Kapitalbindung und geringsten Herstellkosten. Doch der Schein trügt!
Nichts ist so variantenreich wie die Realität. Wenn man den Wechsel von einer Realität in die andere so früh wie möglich erkennt, beispielsweise einen konjunkturellen Abschwung, dann kann man die Gewichtung der obigen Faktoren für die jeweilige Zielrichtungen hin zu geringen Beständen anpassen. Zieht die Konjunktur wieder an, priorisiert man die stückzahlorientierte höhere Produktion, um die Lieferfähigkeit zu erhalten. In einem stabilen Nachfragezustand kann die Lieferperformance priorisiert bzw. höher gewichtet werden.
Branchenbedingt, bspw. in der Metallerzeugung oder Chemieindustrie, kann eine kurzfristige, gelegentlich sogar tägliche Anpassung der Planungsstrategie durch stark schwankende Energiepreise notwendig sein. In der Produktionsplanung kann dann der Wetterbericht zu einem wichtigen Teil der Planungsprämissen werden.
Wodurch erreicht man planerisch die jeweilige Zielgröße?
Umsatzmaximierung:
Jeder noch so kleinen Nachfrage durch Varianten, kurze Durchlaufzeiten und Liefertermintreue gerecht werden.
Minimale Kapitalbindung:
Bestände auf ein Minimum reduzieren.
Geringste Herstellkosten:
Hohe Produktionsmengen durch hohe Maschinenauslastung und optimierte Rüstvorgänge
Jede dieser Zielrichtungen hat ihre Berechtigung. Leider widersprechen sie sich sogar teilweise. Und wie es im Leben nun mal ist, kann man nicht immer alles gleichzeitig haben. Das Leben ist und bleibt ein Kompromiss. Die einzig wahre, für alle Zeiten gültige Planungsstrategie gibt es also nicht. Gott sei Dank! Denn ansonsten wäre diese Disziplin weniger anspruchsvoll. Auf der Höhe der Zeit zu sein, ist hier also das Salz in der Suppe…
Analyse der Produktionsdaten und neue Modelle
Die flexible Anpassung der lang- und kurzfristigen Planung an die aktuellen Randbedingungen wird ein entscheidendes Handlungsfeld für die meisten Unternehmen werden.
Dazu bedarf es Analysen der vorhandenen Produktionsdaten und neue Modelle, die die Erfahrungen der Vergangenheit mit den Prognosen für die relevanten Parameter verbinden.
Der wichtigste Aspekt einer solchen flexiblen Produktionsplanung ist, dass alle Beteiligten die gleiche Auffassung haben, welche Prioritäten aktuell gesetzt werden. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist dann die Umsetzung in den jeweiligen Planungssystemen.
Wir sind darauf spezialisiert diese Zielkonflikte optimal auszutarieren und die richtigen Betriebspunkte zu definieren und dabei alle Beteiligten im Betrieb mitzunehmen.